Karolin  neu
Hartmut Stobbe (Hardy)
Winfriedstr. 67  
50129 Bergheim  
Tel: 02238-840340
Wenn man als Angehöriger plötzlich mit der Situation einer geschlossenen Abteil einer psychiatrischen Klinik konfrontiert ist, haut einen das erst mal schlicht um. Der Umgang mit Menschen, die unter hochdosierter Medikation stehen ist bedrückend. Der Patient in einer psychiatrische Klinik hat plötzlich einen ganz anderen Status als in einem Krankenhaus. Über ihn wird bestimmt und er wird einseitig mit Informationen und mit Halbwahrheiten versorgt. In vielen Bedürfnissen, die sonst selbstverständlich erscheinen, ganz erheblich eingeschränkt, ist er ein Stück seiner Menschenwürde beraubt. Die ganze Situation erzeugt bei mir einen Gefühlscocktail von Empörung, Hilflosigkeit und tiefer Traurigkeit und Verwirrung,
 
Wenn der Mensch, den man ganz anders kannte, plötzlich durch die Wirkung von Psychopharmaka zu einem Wesen wird, das sich Schritt um Schritt über den Flur kämpft, dem der Sabber aus dem Mund läuft und dessen Blick tot und leer ist, ist das schon schlimm genug. Aber wenn dann der behandelnde Arzt noch sagt, in ein paar Wochen werde man ihm das kaum noch anmerken, dann fühlt man sich schlicht auf den Arm genommen.
 
Nach der Klinik wird es nicht besser. Das Leben mit einem Menschen, der wie eine Maschine ist, keine Emotionen hat, kein Mitgefühl kennt, immer nur Essen will, nur auf dem Sofa hängt oder sinnlos getrieben umherwandern muss, macht innerlich leer.
 
Für mich wurde klar, die ärztlicherseits empfohlene Dauermedikation mit einem Andauern dieser Situation, war auf jeden Fall um ein Vielfaches schlimmer als eine eventuelle neue Krise (Psychose).
 
So gingen wir diesen anderen Weg, weg von den Psychopharmaka, der schwer ist und der sehr viel Mut braucht. Unterwegs lernten wir, wie man wieder runter kommt von den Neuroleptika, wie man mit den Problemen fertig wird und was sonst noch so hilfreich ist. Peter Lehmann mit seinen Büchern war dabei eine grosse Hilfe und natürlich mein gesammeltes Wissen als Heilpraktikerin. Das Wichtigste ist: Es lohnt sich jeden Tag!
 
Heute möchte ich diese Erfahrungen, denen mitgeben, die auch ihren ganz persönlichen Weg suchen. Im Rahmen meiner Praxistätigkeit konnten schon einige Menschen davon profitieren. Besonders den Menschen, die stark unter unerwünschten Medikamentenwirkungen und medikamentenbedingten Schäden leiden, möchte ich Mut machen. In vielen Fällen ist Hilfe möglich.
mehr dazu unter: Naturheilpraxis
 
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