Infobrief 2019

N a c h r u f

Bärbel Lorenz

In unendlicher Traurigkeit muss Euch eine schlechte Botschaft überbringen und es fällt mir immer noch sehr sehr schwer, deshalb verzeiht mir bitte, dass ich Euch erst heute informiere. Einige von Euch wissen es vielleicht schon, Bärbel Lorenz unsere 2. Vorsitzende ist völlig unerwartet verstorben.

Bärbel war ein Teil der Seele des Vereins Woge. Ihre große Lebensweisheit und Güte verbunden mit der Fähigkeit jeder noch so schweren Gegebenheit irgendetwas Positives abzugewinnen, haben sie ausgemacht. Bärbel hat es in Ihren Selbsthilfegruppen geschafft wie keine Andere, in den Menschen ihre persönlichen Fähigkeiten zu sehen und sie hervor zu locken.

Sie war eines der Gründungsmitglieder des Vereins und unsere langjährige enge Zusammenarbeit hat uns zu sehr persönlichen Weggefährten gemacht und eng miteinander verbunden. Es ist für mich immer noch unfassbar, dass sie nicht mehr bei uns ist, und ich werde sie schrecklich vermissen.

Sie wird in der Selbsthilfe eine riesengroße Lücke hinterlassen und ist auch für den Verein Woge e.V. ein tragischer Verlust.

So habe ich nach einigen Tagen des in mich Gehens das Gefühl, dass ich es alleine schon Ihr schuldig bin, Ihr Werk mit weiterzuführen. WoGe soll nicht sterben. Es wird sehr schwer sein, ohne sie weiterzumachen, aber es soll weitergehen. Ich glaube sie würde es auch so wollen.

Es ist zunächst einmal wichtig den Vorstand wieder neu zu besetzen. Dazu hat sich Roland Scheumann, der im Moment das Amt des 2. Vorsitzenden innehat, bereit erklärt, die Aufgabe des Kassierers zu übernehmen. Das Amt des 2. Vorsitzenden wird Jörg Majerhofer übernehmen

.Die Selbsthilfegruppen GeBe und Segel möchte ich in Bärbels Sinn weiterführen. Bitte informiert alle, die sich den Gruppen zugehörig fühlen, dass es weiter gehen wird. Alle Teilnehmer die mit mir in Kontakt kommen möchten oder persönlichen Gesprächsbedarf haben, sind herzlich eingeladen, sich bei mir telefonisch zu melden und Ihre Fragen, Wünsche und Bedürfnisse zu besprechen.

Mit tiefer Verbundenheit und vielen herzlichen Grüßen
Karolin Warschkow (1. Vorsitzende WoGe e.V.)
 

Claudia Schmitz

*01.02.1965 - 17.04.2019
 
"Möge Frieden auf Erden sein" - Das war ein zentraler Wunsch von Claudia.
Im Alter von nur 54 Jahren ging sie von uns. Von Beginn an war sie lange Jahre die gute Seele der Anlaufstelle Rheinland in Köln. Sie hat die Räumlichkeiten vor der Eröffnung mit uns zusammen renoviert und aufgebaut. Sie war stets mit Herz, Hand und Kopf dabei: In den ersten Jahren eröffnete sie eines unserer ersten Cafe’s, das es bis heute gibt.
Sie begründete zudem verschiedene Gruppen. Unter anderem eine Nichtrauchergruppe, eine Emotions-Anonymus (EA) Gruppe, eine Frauengruppe und "Aktiv-für-den-Selbstwert". Mehrmals organisierte sie einen Gedenktag der Psychiatrie-Toten in Leverkusen. Ihre wohlwollende, gutmütige und humorvolle Art kam vielen Menschen entgegen.
Sie begleitete weiter außerhalb unserer Anlaufstelle und hat sich häufig über der Massen eingesetzt. Sie gab immer Anderen Geborgenheit, Halt und Zuversicht. Auch in schweren Zeiten setzte sie sich für Menschen ein, die ihr sehr am Herzen lagen. Die letzten Lebensjahre konnte Claudia nicht mehr zu ihren gewohnten Kräften kommen, die sie sich doch so sehnlich gewünscht hat. Wir werden Claudia stets in guter Erinnerung behalten.
Im stillen Gedenken Martin Lindheimer für den Vorstand des LPE NRW, das Team, die Ehrenamtler, Aktiven und Freunde der Anlaufstelle Rheinland des LPE NRW e.V. in Köln.
 
 
Liebe Claudia,
etwas Unbegreifliches ist geschehen - Es erschüttert uns tief im Inneren und hinterlässt eine schmerzliche Leere.
Es fehlen die Worte all das auszudrücken, was uns fehlen wir, was dich ausgemacht hat.
Wir werden dein herzliches Lachen sehr vermissen. - Wir werden dich immer in unseren Herzen tragen.
Deine Seele ist nun frei und wir wissen, dass Du immer bei uns bist.
 
In grosser Traurigkeit Karolin, Bärbel und das ganze WoGe- Team
.

Wie innere Ruhe und Gelassenheit gelingen kann.

Ein wichtiges Thema für mich, und ich hoffe auch für Dich. In unserer heutigen Welt, die so schnelllebig und immer vielfältiger wird, tat es mir ganz besonders gut, mich zu entschleunigen und auch dafür zu sorgen, dass meine Gefühle nicht immer, wieder,  aufgepeitscht werden.

Es war bei mir ein längerer Prozess, der sich absolut gelohnt hat. Besonders auch in der  Hinsicht, frei zu werden von der Einnahme von Neuroleptika. Man kann durchaus Einfluss nehmen auf den eigenen Gehirnstoffwechsel, wenn man, statt die Medikamente zu erhöhen, lieber die Nebenwirkungen reduziert durch eine geringere Einnahme.

Früher war ich nie dort, wo ich gerade war. Ich beschäftigte mich mit dem was vorher war, oder mit dem, was kommen wird. Ich war nicht bei mir und spürte keinen inneren Halt, lief davon oder hetzte den Dingen hinterher.

Halt!!! So wollte ich nicht weiter machen und es hätte mich evtl. auch in die nächste Krise gestürzt und ich wollte nicht wieder in die Klinik.

Ich kaufte mir Bücher über Entspannungstechniken, über Achtsamkeit und Wachsamkeit, ich recherchierte im Internet und bis heute hat mich dieses  Thema nicht losgelassen, weil es mir zu meiner Gesundung verhilft. Die Übungen anzuwenden, auch zu meditieren, es bereichert mein Leben ungemein. Ich bin sicher, ohne diese erlernten Werkzeuge, ja ich nenne sie Seelen-Werkzeuge, wäre ich längst wieder in der Klinik gelandet.

Es gibt so viele Bücher, es steht darüber so viel im Internet, fast manchmal zu viel. Die Auswahl ist so groß und jeder kann sein "Ding", seine Seele-Werkzeuge selber finden. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass mir manchmal das richtige Buch in die Hände gefallen ist, das, was mich weiterbrachte und auch zu meinem Weg gehörte. Dass ich im Internet genau die richtige Info fand, den richtigen Klick tat, um an die wichtige Information zu kommen. Ja, mein Leben kam in den Fluss und von anderen Menschen bekam ich die Bestätigung, dass sich viele Möglichkeiten wie von selbst ergeben, wenn man in seinem (im englischen heißt es) “Flow” ist. Das Leben macht es dann so! Die neuen Möglichkeiten fallen einem quasi vor die Füße. Ist das nicht super?

Welch tolle Möglichkeiten taten sich auf. Ich bin heute sehr dankbar, dass es so gekommen ist und ich wieder mein Leben sehr geniessen kann. Wer mich länger kennt, der weiß auch um meinen langen Leidensweg.


Klar habe ich heute meine Herausforderungen, ich nenne sie auch gerne meine Wachstums-Chancen. Sicher, ich komme auch für kurz Zeit unter Leidensdruck, aber eben nur kurzzeitig, weil durch die erlernte Achtsamkeit, ich es schnell merke und gegensteuern kann.

Warum ich dies schreibe, um Mut zu machen und Wege raus zu finden aus seinem eigenen Dilemma, den ureigensten Wege zu finden, der für Dich der Richtige ist, finde Deinen eigenen Wohlfühlweg, rufe ich Dir zu.

Es gibt so viele Wege, wie es Menschen gibt, gut......, meiner ging zu mentalen Übungen und Veränderung meiner falschen geistigen Einstellungen. Man kann aber auch durchs Schreiben, durchs Malen, durch die Musik usw. usw.. zu sich selbst finden. Möglichkeiten gibt es reichlich.

 
Und noch den Gelassenheitsspruch:

Gott gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann,
den Mut, die Dinge zu ändern die ich ändern kann,
und die Weisheit, dass eine von dem Anderen zu unterscheiden.


Sachen zum Lachen

Zwei Frauen gehen saufen. Auf dem Weg nach Hause müssen sie mal, aber weit und breit ist kein WC zu sehen. Nur ein Friedhof. Sie gehen hinter einen Grabstein, haben aber nichts zum abwischen dabei. Die 1. wischt sich mit ihrem Slip ab und wirft ihn weg. Die 2. nimmt eine Kranzschleife..

Tags drauf treffen sich die Ehemänner. "So geht's nicht weiter. Meine Frau kam besoffen und ohne Höschen heim!", beklagt sich der eine. Darauf der andere: "Das ist nichts. Meine kam auch besoffen heim und zwischen den Arschbacken hatte sie ein Band mit der Aufschrift: 'Wir werden dich nie vergessen,
deine Freunde von der F e u e r w e h r

 
Nach einer wahren Begebenheit ( von Bernhardine aus dem Buch " Gotteskrise " )

Als ich mich - zeitversetzt in die Zukunft - definitiv aus meinem Körper herausbegeben hatte, mühelos mein Zimmerfenster durchquert hatte, über den roten und grauen Dächern schwebte, mich über dem Zoo befand, den Tieren dort unten zugerufen hatte: “Wenn ihr gestorben seid, kommt ihr alle in den Tierhimmel, wo es keine Käfige, keine Zäune, keine künstlichen Befruchtungen, kein Auffressen und kein Aufgefressen-Werden gibt” - ich an Höhe gewonnen und gedacht hatte Luftaufnahmen habe ich schon immer geliebt, den Fluss mit seinen sieben Brücken unter mir sah, -  da wusste ich :
jetzt ist es nicht mehr weit bis nach Hause.
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